Deutschland? Aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, Xenien, 1796
Am 9. November 1989 meldeten die Medien in der ganzen Welt den Fall der Berliner Mauer, jenes Ereignis, das ein neues, vereintes Deutschland entstehen ließ. Heute spielt dieses Deutschland eine wichtige Rolle im Weltgeschehen. Die Bürger im Osten und Westen Deutschlands lebten Jahrzehnte in unterschiedlichen politischen Systemen, aber gemeinsam hatten sie viele tief verwurzelte Erinnerungen.
Diese Ausstellung untersucht einige dieser Erinnerungen anhand von rund 200 Objekten, die während der letzten 600 Jahre in Deutschland entstanden und prägend sind für Kultur, Wirtschaft und Politik in Vergangenheit und Gegenwart. Sie erzählen von den großen deutschen Leistungen, von Philosophen, Dichtern und Künstlern und von Geschichtsereignissen, die das Gesicht des heutigen Deutschland geprägt haben. Einer Nation, die im Schatten der fürchterlichsten aller Erinnerungen entstanden ist, des Holocaust.
Es sind Erinnerungen, die bekannt sind, und andere, die es neu zu entdecken oder aufzufrischen gilt. Die ausgewählten Werke erzählen oft mehrere Geschichten und zeichnen ein differenziertes Bild der komplexen deutschen Geschichte. Die Ausstellung skizziert in fünf Kapiteln mit hochkarätigen Museumsstücken und historischen Dokumenten, in thematischen und chronologischen Sprüngen, wie Deutschland letztlich wurde, was es heute ist:
Deutschland – Erinnerungen einer Nation
Fließende Grenzen
Reich und Nation
Made in Germany
Krise und Erinnerung