Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Martin-Gropius-Bau

Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch

Niederkirchnerstr. 7
10963 Berlin
Tel.: 030 254 86 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Mo 10.00-19.00 Uhr

Diane Arbus

22.06.2012 - 23.09.2012

Diane Arbus (New York, 1923–1971) hat die Kunst der Fotografie revolutioniert. Mit ihren kühnen Sujets und ihrem fotografischen Zugang schuf sie ein Werk, das in seiner Unverfälschtheit und im unentwegten Zelebrieren der Dinge, so wie sie sind, oftmals schockiert. Ihre Gabe, die uns besonders vertraut erscheinenden Dinge in etwas Fremdes zu verwandeln und das Vertraute im Exotischen aufzudecken, erweitert unser eigenes Selbstverständnis.Die meisten ihrer Sujets findet Arbus in New York – einer Stadt, die sie sowohl wie etwas Vertrautes als auch wie ein fremdes Land erkundet und dabei die Menschen fotografiert, denen sie in den 1950er und 60er Jahren begegnet. Für sie ist die Fotografie ein Medium, das sich mit den Fakten anlegt. Ihre zeitgenössische Anthropologie – ihre Porträts von Paaren, Kindern, Jahrmarktartisten, Nudisten, Mittelklassefamilien, Transvestiten, Eiferern, Exzentrikern und Prominenten – stellt eine Allegorie der menschlichen Erfahrungen dar, eine Erkundung der Beziehung zwischen Schein und Identität, Einbildung und Glauben, Theater und Realität.
In dieser ersten großen Retrospektive zeigt der Martin-Gropius-Bau eine Auswahl von zweihundert Fotografien, die es ermöglichen, die Ursprünge, den Umfang und das Streben einer ganz originellen Kraft in der Fotografie zu kennenzulernen. Die Ausstellung enthält neben den berühmten Aufnahmen auch zahlreiche Bilder, die noch nie öffentlich ausgestellt wurden.Dabei zeugen selbst die frühesten Arbeiten von der unverwechselbaren Sensibilität der Künstlerin: in einem Gesichtsausdruck, einer Körperhaltung, dem Lichteinfall und der persönlichen Bedeutung von Objekten in einem Raum oder einer Landschaft.All diese Aspekte, belebt durch die einzigartige Beziehung zwischen der Fotografin und ihren Sujets, ziehen die Zuschauer mit der Kraft einer persönlichen Begegnung in den Bann.

KULTURpur empfehlen