Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
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Martin-Gropius-Bau

Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch

Niederkirchnerstr. 7
10963 Berlin
Tel.: 030 254 86 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Mo 10.00-19.00 Uhr

Friedrich Kiesler: Architekt, Künstler, Visionär

11.03.2017 - 11.06.2017

Friedrich Kiesler, geboren 1890 in Czernowitz, gestorben 1965 in New York, war ein austro-amerikanischer Architekt, Bühnenbildner, Designer, Künstler und Theoretiker. Sein die Grenzen der einzelnen Kunstgattungen sprengender künstlerischer Ansatz, sein Konzept eines endlos fließenden Raumes und seine ganzheitliche Designtheorie des Correalismus zählen zu den großen Visionen des 20. Jahrhunderts und erfreuen sich ungebrochener Aktualität. Darüber hinaus war Kiesler eine zentrale Figur im Netzwerk der Aesthetic Community in New York, und sein Freundeskreis liest sich wie ein Who-is-Who der Avantgarde.
Der Martin-Gropius-Bau widmet dem Universalkünstler Friedrich Kiesler eine Ausstellung, in der das vielschichtige Œuvre in all seinen Facetten erstmals auch in Deutschland vorgestellt wird. Anhand zentraler Projekte, wichtiger Künstlerfreundschaften und Gemeinschaftsarbeiten wird auch sein Umfeld skizziert, seine Bedeutung für die Architektur- und Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts aufgezeigt.
Berlin ist hierfür als Ort geradezu perfekt: Es ist die Stadt, in der Kiesler mit einem elektro-mechanischen Bühnenbild für Karel ÄŒapeks W.U.R. (R.U.R.) Werstands Universal Robots 1923 seinen ersten großen Erfolg feiert und im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne der Avantgarde springt. Ein Jahr später sorgt er in Wien mit der Ausstellungsgestaltung für die von ihm auch kuratierte „Internationale Ausstellung neuer Theatertechnik“ und seiner Raumbühne als zentrales Ausstellungsstück ein weiteres Mal für Furore. 1925 wird er von Josef Hoffmann eingeladen, die österreichische Theatersektion für die „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“ in Paris zu gestalten. Diesen Auftrag nutzt er, um seine Zukunftsvision einer frei schwebenden Stadt, die Raumstadt modellhaft als Ausstellungsstruktur zu präsentieren. 1926 geht er nach New York, um ein weiteres Mal eine „International Theatre Exposition“ zu organisieren.

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