Regina Schmeken begann im Frühjahr 2013 die Tatorte des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) zu fotografieren, eine Verbrechensserie rechtsradikaler Terrorist*innen inmitten deutscher Städte. Fast alle Opfer waren türkischer Herkunft. In der Serie geht es ihr um das Gedenken an die Ermordeten sowie um die Auseinandersetzung mit Orten, die auf den ersten Blick keinerlei Spuren einer Gewalttat aufweisen. Zwischen 2013 und 2016 besuchte die Fotografin mehrmals die zwölf Tatorte in Deutschland.
Es entstand ein Zyklus großformatiger Schwarz-Weiß-Fotografien, die eindrücklich wirken und die Geschehnisse gleichsam mit bildnerischen Mitteln aufarbeiten.