Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
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Martin-Gropius-Bau

Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch

Niederkirchnerstr. 7
10963 Berlin
Tel.: 030 254 86 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Mo 10.00-19.00 Uhr

Tür an Tür: Polen - Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte

23.09.2011 - 09.01.2012
Das Warschauer Königsschloss erarbeitet gemeinsam mit dem Martin-Gropius-Bau Berlin die Ausstellung "Polen - Deutschland. 1000 Jahre", die in Berlin gezeigt wird. Anlass ist die polnische EU-Ratspräsidentschaft, die im Juli des Jahres 2011 beginnt. Die Ausstellung wird durch das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen und den Beauftragten der deutschen Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht. Das Ausstellungsprojekt wird von einem wissenschaftlichen Beirat unter der Leitung von Prof. Wladyslaw Bartoszewski inhaltlich begleitet. Chefkuratorin ist die polnische Kunsthistorikerin Anda Rottenberg, die bereits als Kuratorin zahlreicher international beachteter Ausstellungen und als langjährige Leiterin der Nationalgalerie für moderne Kunst Zacheta in Warschau tätig war. Polen und Deutschland blicken auf eine gemeinsame, mehr als 1000-jährige Geschichte zurück. Die komplexe Geschichte dieser Nachbarschaft ist vor allem von bedeutenden politischen Ereignissen geprägt, welche die grundlegenden kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern oft in den Hintergrund treten ließen. Zahlreiche gegenseitige Einflüsse zeigen sich in Wirtschaft, Kultur, Religion und Sprache. Sowohl das deutsche als auch das polnische kulturelle Gedächtnis sind bisweilen von Emotionen und Vorurteilen bestimmt. Dennoch herrscht auf beiden Seiten der Oder Einigkeit darüber, dass vor 20 Jahren ein neuer Prozess des gegenseitigen Kennenlernens begonnen hat, der die Grundlage für eine beständige Freundschaft sein wird. Die Ratspräsidentschaft Polens in der Europäischen Union bietet eine außergewöhnliche Gelegenheit, diesen für Europa wichtigen Dialog durch eine Ausstellung in der deutschen Hauptstadt zu vertiefen. Zum ersten Mal wird darin die 1000-jährige Geschichte der wechselseitigen Beziehungen von Polen und Deutschland umfassend dargestellt. Die Ausstellung "Polen - Deutschland. 1000 Jahre" wird im Martin-Gropius-Bau Berlin, einem der führenden internationalen Ausstellungshäuser, gezeigt. In 20 Sälen, die das gesamte Erdgeschoss des Gebäudes einnehmen und eine Gesamtfläche von 3200 Quadratmetern umfassen, werden etwa 800 Exponate ausgestellt - darunter etwa 250 Gemälde, 30 Skulpturen, 60 Inkunabeln, 80 Handschriften und 60 Grafiken. Neben diesen traditionell als Kunstwerke verstandenen Exponaten werden zusätzlich etwa 70 Dokumente, 100 kunsthandwerkliche Objekte, 150 Fotografien, Filmmaterial, Bücher und Beispiele aus der Musik gezeigt. Die Leihgaben sind dabei Zeugnisse der zivilisatorischen, geistig-wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklungen Polens und Deutschlands und verdeutlichen die Einbettung beider Staaten in einen europäischen Kontext. Die Exponate stammen aus bedeutenden Museen und privaten Sammlungen aus Polen, Deutschland und vielen europäischen Ländern.

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