Walker Evans (1903-1975) gehört zu den großen Persönlichkeiten der Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit seinen nüchtern registrierenden Aufnahmen hat er ein einzigartig authentisches Bild Amerikas gezeichnet und wie kein anderer vor ihm mit besonderem Empfinden für das Alltägliche und Subtile. Evans vereinte den ungeschönten Blick des Fotojournalisten mit einem subjektiven, künstlerischen Bewusstsein. Er erlangte erstmals öffentliche Aufmerksamkeit mit seiner Dokumentation der Armut in Amerika in den Zeiten der Großen Depression in den 1930er Jahren. Die Ausstellung zeigt mit weit über 200 Originalabzügen aus den Jahren 1928 bis 1974 sowohl einige seiner Ikonen sowie bisher selten veröffentlichte Fotografien aus seiner 50jährigen kreativen Zeit.