21.08.2011 - 13.11.2011
In dieser Ausstellung zeigt die Max Slevogt-Galerie Zeichnungen, Radierungen und Plastiken des wohl bekanntesten zeitgenössischen Künstlers der Pfalz, Prof. Gernot Rumpf (geb. 1941).
Das spezielle Ausstellungskonzept stammt vom Künstler und seiner Frau Barbara Rumpf, und es wirft einen Blick auf die Anfänge seiner Künstlerlaufbahn, als er 1972 den Rom-Preis gewonnen und sich infolgedessen bis 1973 zu einem Studienaufenthalt in der Deutschen Akademie Villa Massimo aufgehalten hatte. Überwiegend Werke, die in Zusammenhang mit Italien und Rom entstanden sind, werden in den Räumen der Max Slevogt-Galerie sowie im Außenbereich und im Innenhof der Villa Ludwigshöhe zu sehen sein. Neben Bronzen sind dies auch bisher nie gezeigte Skizzenbücher, Zeichnungen und Fotos von Rom und Italien.
In Rumpfs Werken verbinden sich Phantasie und Wirklichkeit zu Metamorphosen des Lebens: Mensch, Tier und Ding verschmelzen zu bisweilen absichtlich grotesken Formen, deren Kern versteckt den Zündstoff des Zeitgenössischen in sich birgt. Gutes kann zum Bösen mutieren, Naives zum Dämonischen, Schutzbedürftiges zum Aggressiven, im Heroischen schlummert das Lachhafte. Eine enorme handwerkliche Präzision und Liebe zum Detail prägen die Figuren. Ihre Gestaltung enthält Botschaften, die von Rumpfs tiefem existentiellen Humor zeugen und ihn gleichzeitig als sehr kritischen Beobachter des Panoptikums Welt verraten. Folgerichtig darf in dieser Ausstellung der Besucher auch manche Plastiken anfassen, BE–GREIFEN, und ihre geheimen Mechanismen und Bedeutungen erkunden.