Das Ausstellungsformat Collection on Display wird 2014 weitergeführt. Präsentiert werden ausgewählte Werke aus der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst. Die erste Sammlungsausstellung im Jahr 2014 setzt den im letzten Jahr begonnenen Zyklus zur Rolle und zu Funktionen von Räumen und Interieurs in der zeitgenössischen Kunst fort. Der letzte Ausstellungsteil dazu beschäftigt sich mit der institutionellen und architektonischen Rahmung und zeigt Räume, die zum «Museum im Museum» werden. In der zweiten Jahreshälfte 2014 beginnt ein dreiteiliger Zyklus von Sammlungsausstellungen zum Gestus der Malerei. Malerei wird hier etwa im Sinne exzessiver ästhetischer Gesten und Arbeitsweisen verstanden, die sich formal sowohl durch Überschuss als auch durch Reduktion von Zeichen und Materialien auszeichnen und sich mit den Möglichkeiten von Bildsprachen der Malerei, aber auch dem Status quo des Mediums auseinandersetzen. Bei den gezeigten Werken geht es um Wiederholung, Relektüre und Pastiche von kunsthistorischen Topoi und um spezifische kulturelle Konnotationen des Mediums, welches mancherorts nach wie vor als «Inbegriff der Kunst» verstanden wird, längst aber über die Beschränkung des Tableauformats hinausgeht. So steht auch die Frage nach der Übersetzbarkeit von Malerei in andere Medien im Zentrum. Gezeigt werden in den drei Teilen unter anderem Arbeiten von Rachel Harrison, Dawn Mellor, Urs Fischer, Martin Kippenberger, Cory Arcangel, Richard Jackson, Robert Kusmirowski und Christoph Ruckhäberle.