Europas Stadtlandschaften sind geprägt von Spuren des Kolonialismus. Straßennamen erinnern bis heute an einst beanspruchte Gebiete, noch immer werden koloniale Akteure geehrt. Doch in den letzten Jahren engagieren sich mehr und mehr lokale Initiativen für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Hinterlassenschaften. Auch in München wird seit Jahren debattiert. Dies nimmt das Münchner Stadtmuseum zum Anlaß, aus neuen Perspektiven auf Münchens koloniale Geschichte und Gegenwart zu blicken.
Initiiert von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis werden unter dem Titel DECOLONIZE MÜNCHEN drei Ausstellungsmodule gezeigt:
freedom roads! koloniale straßennamen - postkoloniale erinnerungskultur. Geschichte, Kunst und Beteiligung (Berlin Postkolonial / HM Jokinen / afrika-hamburg.de)
Spuren Blicke Stören - dekolonisieren.münchen | dekolonisieren.museum
Künstlerische Installation von Georges Adéagbo