Die Retrospektive von Hermann Landshoff stellt erstmals das Werk des aus München stammenden Mode- und Portraitfotografen aus. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung zur Emigration gezwungen lebte Landshoff von 1933 bis 1939 in Paris, um anschließend nach New York überzusiedeln, wo er ab 1941 äußerst erfolgreich für die Illustrierten „Harper’s Bazaar“ und „Mademoiselle“ arbeitete. Neben seinen Modeaufnahmen, die eine Generation von Fotografen wie Richard Avedon maßgeblich beeinflusst haben, wird in der Ausstellung erstmals der einzigartige Portraitzyklus der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts zu sehen sei, den Landshoff zwischen 1945 und 1955 geschaffen hat. Andere Bildnisse zeigen Albert Einstein, Karl Valentin, Eva Hesse und den Kreis der Surrealisten von Max Ernst bis Marcel Duchamp in New York.