Die Münchner jüdische Familie Wetzlar betrieb in der Maximilianstraße ein renommiertes Geschäft für Silberwaren mit angegliederter Werkstätte. Für die Stadtgeschichte ist besonders relevant, dass Heinrich Wetzlar 1930 das Ratsbesteck der Stadt München entwarf. 1938 musste die Familie im Zuge der „Arisierung“ ihr Geschäft aufgeben. Sie konnte nach London emigrieren und entkam so der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Über die Jahre geriet die Silberschmiede M.T. Wetzlar in Vergessenheit. Die Ausstellung soll dazu beitragen, dieses Münchner Unternehmen angemessen zu würdigen.