Massenmedien und Internet sind beherrscht von einer starken Bildsprache. Diese prägt unser kulturelles Bewußtsein und damit unser Denken und Handeln. Durch die Allgegenwärtigkeit von Fotos in Werbung und Presse wird ihr Wahrheitsgehalt jedoch kaum mehr hinterfragt. In ihren Tapisserien setzt die Künstlerin Margret Eicher Medienfotos digital um und demonstriert damit zugleich deren Manipulierbarkeit. Aus der Kombination von Tapisserie als Medium barocker Selbstinszenierung und trivialem Medienbild wird unsere eigene Bildwahrnehmung kritisch hinterfragt. Was ist objektiv und wahr, was wurde „märchenhaft“ verfremdet?