Vom 16. März bis 2. November wird die 10. große Wechselausstellung "Lichtspiele im Museum Biedermann" gezeigt. Das Wort "Lichtspiele" bezieht sich dabei einerseits auf die Geschichte des Gebäudes, das vor der Nutzung als Kunsthaus zuletzt ein Kino, ein sogenanntes Lichtspielhaus beherbergte. Vor allem meint der Begriff jedoch den künstlerischen Umgang mit Licht. Anhand unterschiedlicher Exponate wird gezeigt, wie Künstler Licht materialisieren und in den künstlerischen Fokus rücken, sei es in Installationen, Skulpturen oder Gemälden.
Zu sehen sind unter anderem raumgreifende Lichtobjekte von Annette Sauermann (1957 in Essen geboren, bekannt geworden mit Skulpturen aus Beton, Papier, Lichtfiltern und Plexiglas, den sogenannten Lichtfallen), großformatige Gemälde des Italieners Piero Pizzi Cannella, der in vielen Schichtungen und atmosphärisch einzigartiger Weise das Licht von Kronleuchtern auf Leinwand bannt und damit eine scheinbar verborgene Welt dahinter andeutet. Arbeiten des französischen Lichtkünstlers François Morellet sowie großformatige Installationen der 1987 in Moskau geborenen und in London lebenden Künstlerin Nika Neelova und des 1974 in Pretoria geborenen Künstlers Wim Botha ergänzen diese Schau.