Die Burg:
Burg Saaleck befindet sich auf einem schmalen und hohen Bergrücken oberhalb des gleichnamigen Schlossguts.
Die Anlage besteht aus einer Kernburg mit zwei hohen Türmen und einem nach Westen ausgerichtetem Zwinger, der dem Tor als Vorwerk diente. Die ehemalige, wieder aufgebaute Toranlage ist bis heute durch den westlichen Bergfried flankiert.
Die beiden Bergfriede beherbergen heute Ausstellungen und wurden auf alter Basis mit schweren, dunklen Holzbalken und Treppen rekonstruiert. Die obere Plattform auf dem westlichen Turm ist für den Besucher geöffnet, während der östliche Turm nur im Innenbereich zu besichtigen ist. Die Ausstellungen befassen sich mit unterschiedlichsten Themen, die sich über die Stockwerke verändern. Im westlichen, größeren Turm stößt man in dem oberen Stockwerk auf die detaillierte Geschichte und Rekonstruktionszeichnungen der Burg. Zahlreiche Grundrisse und Ansichten geben Aufschluss über das Aussehen der früheren und der heutigen Anlage. Zudem wird auf die Geschichte des Burgvereins eingegangen.
Außer den beiden Bergfrieden, die zeitgleich als Wohntürme dienten, trifft man auf einen Brunnen, der zentral zwischen den beiden Türmen liegt. Am westlichen Turm sind die Reste eines anschließenden Gebäudes zu erkennen, das nicht mehr existiert. Sowohl vom Burghof, wie auch vom Bergfried eröffnen sich hervorragende Aussichten auf die Umgebung und die Nachbarburg Rudelsburg.
Historie:
Wie auch die nur 230 m entfernte Rudelsburg wurde Saaleck durch die Markgrafen v. Meißen errichtet. "Hermann Advocatus de Salekec" wurde um 1140 erstmals urkundlich genannt. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Burg verfallen. Die Bergfriede mit 10 m Durchmesser haben 2 m dicke Mauern. Die spitzbogigen Eingänge liegen rund 10 m hoch.