16.03.2007 - 10.06.2007
Unmittelbar nach Kriegsende begann trotz Trümmer, Not und Elend ein kultureller Aufbruch ungeahnten Ausmaßes – Berlin trat aus seinem Schatten, den das Dritte Reich geschaffen hatte, heraus. Werner-Viktor Toeffling, aus der Kriegsgefangenschaft in seine Geburtsstadt zurückgekehrt, beteiligte sich daran insbesondere als Bühnenbildner. Vor der Folie des Aufschwungs West-Berlins zeigt die Ausstellung das künstlerische Werk Toefflings, der als Maler das sich ändernde Stadtbild dokumentierte und als Bühnenbildner den Geist und die Ästhetik seiner Gegenwart vor allem in Zeitstücken festhielt. Die heute in dieser Form nicht mehr existierenden Privattheater (Hebbel-Theater, Berliner-Theater, Titania-Palast, Die Stachelschweine u.a.) wurden zu seinem Arbeitsfeld. Ohne sie, die die Spielpläne der Städtischen Bühnen ergänzten, ist die Blütezeit des West-Berliner Theaterlebens in diesen Jahren nicht erklärbar. Gegen Ende der 60er Jahre verließ Toeffling Berlin, um an westdeutschen Theatern noch einige Jahre zu wirken.
