Die foto-ethnografische Ausstellung „Europas neue Alte“ im Museum Europäischer Kulturen widmet sich den Lebensbedingungen und dem Lebensalltag älterer Menschen in Europa. Das Projekt stellt Personen im Rentenalter aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und aus dem urbanen sowie dem ländlichen Raum in den Mittelpunkt. Fotografien und Interviews dokumentieren die Lebensumstände, das Umfeld und den Alltag, persönliche Lebensgeschichten lassen erkennen, wie aktiv die „Ruheständler“ ihren Alltag gestalten und wie sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Die Gespräche mit den Senioren, die die Fotografien ergänzen, zielen nicht auf Vergangenes, sondern fragen bewusst nach Wünschen, Plänen und Hoffnungen für die Gegenwart und die Zukunft. Unterschiede und Gemeinsamkeiten treten sowohl in den Aufnahmen wie in den Interviews in unterschiedlichen Regionen Europas zutage. Jedoch zeigt sich eines sehr deutlich: egal, ob die Teilnehmer aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Italien, Portugal, Österreich, Russland, Schweden, Slowenien oder Spanien kommen, die neuen Alten haben viel zu erzählen, aber auch viel zu tun!
Die Ausstellung im Rahmen der foto-ethnografischen Ausstellungsreihe „Europabilder“ umfasst 27 Foto-Essays der Fotografin Gabriele Kostas, Interviews und Gespräche und lädt zum generationenübergreifenden Austausch ein.