29.03.2008 - 29.06.2008
Die letzte der großen deutschen Porzellanmanufakturen des 18. Jahrhunderts wurde durch Herzog Carl Eugen von Württemberg per Dekret am 5. April 1758 in Ludwigsburg „als notwendiges Attribut des Glanzes und der Würde“ seiner fürstlichen Hofhaltung gegründet. Anlässlich des 250-jährigen Gründungsjubiläums präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln die bundesweit einzige Ausstellung, die ausschließlich den Werken der Ludwigsburger Manufaktur gewidmet ist. Mehr als ein Drittel der ca. 130 wertvollen Exponate aus deutschem Privatbesitz sind bislang noch nie ausgestellt worden; viele Porzellane sind als einzige bisher bekannte Exemplare nur in dieser Sammlung belegt. Neben Beispielen des prunkvoll mit Rocailleornamenten, Schuppenmuster, Fabelwesen oder Putten verzierten Tafelgeschirrs sind vor allem Figuren in der Ausstellung zu sehen. Gerade die herausragende Porzellanplastik der Ludwigsburger Manufaktur spiegelt den Luxus der herzoglichen Tafelzier und Innendekoration wider: Antike Gottheiten, Allegorien der Sinne, Monate oder Jahreszeiten, Höflinge, Musikanten, Tänzer, Komödianten, Kinder, Putten und Tiere führen dem Besucher der Ausstellung die Kultur und Geisteswelt des Rokoko vor Augen.