Es ist die Zeit Galileo Galileis und Johannes Keplers, die Zeit der geografischen Entdeckungen und des technischen Fortschritts, der religiösen Konflikte und der europäischen Expansionen, der neuen Vorstellungen in Philosophie und Wissenschaft. Es herrscht Umbruchstimmung, die internationalen Handelsbeziehungen blühen auf, der Kulturaustausch intensiviert sich rasant und mit den Produkten aus allen Teilen der Erde verbreiten sich neue, exotische Bräuche und Sitten über den gesamten Globus.
Mit über 250 Objekten aus der Sammlung des Museums Angewandte Kunst und Leihgaben wird diese Epoche vom Ende des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts rekonstruiert und als eine imaginäre Welt- und Zeitreise präsentiert, wobei Historie und Fantasie miteinander verknüpft werden. Die Objekte aus verschiedenen Ländern – Porzellane der Ming-Dynastie, Prunkgläser aus Venedig, Silberpokale aus Nürnberg, oder persische Weinflaschen – gilt es zu vereinen, ihnen ihre Geschichte(n) zu entlocken und durch sie die Globalisierung unserer Welt um das Jahr 1607 lebendig werden zu lassen.