Wo unterschiedliche Gegenstände wie eine Truhe, ein Pillendöschen oder einen Wandschirm verbindet die Tatsache, dass sie einen Raum definieren. Sie bieten ein Davor oder ein Dahinter, ein Darauf oder ein Darunter, sie können etwas zeigen oder verbergen.
Im Zentrum der Ausstellung "Vom Verbergen" steht die vielfältige Betrachtung der heterogenen Sammlung des Museums im Hinblick auf den Begriff und das Phänomen des Verbergens. Das Museum Angewandte Kunst hat seine Depots für dreißig Fachleute und Kulturschaffende geöffnet, um anhand der von ihnen ausgewählten Gegenstände unterschiedliche Möglichkeiten, Motive und Funktionen dieses Phänomens aufzuspüren. Durch die Auswahl des jeweiligen Objekts und seine kuratorische Inszenierung kommentiert jede Einzelpräsentation den Doppelcharakter von Zeigen und Verbergen immer wieder neu.