09.11.2007 - 30.03.2008
Aus der Pionierzeit der Fotografie zeigt das Museum für Asiatische Kunst erstmalig in Deutschland einen Überblick von Meisterwerken der frühen Fotografie in Indien. Seit den 1850er Jahren trugen europäische Fotografen im Auftrag der East India Company umfangreiches Fotomaterial zusammen. So veranlasste die englische Kolonialmacht, dass der Subkontinent topo- und ethnografisch akribisch dokumentiert wurde. Dabei entwickelten einige der in Indien tätigen Fotografen nicht nur einen sehr individuellen Stil, sondern bewiesen auch großes Interesse an den künstlerischen Möglichkeiten des neuen Mediums. Besondere Aufmerksamkeit galt der als ausnehmend pittoresk empfundenen indo-islamischen Architektur und den Gartenanlagen der Moghuln. Den besonders ambitionierten Fotografen gelang es, jene für Indien so typischen Monumente und deren weitläufige Gärten in stimmungsvollen ‚Foto-GemäldenÂ’ festzuhalten.