27.10.2011 - 15.04.2012
Der Maler Hermann Haase (1862-1934) gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten künstlerisch tätigen Persönlichkeiten im Umfeld Justus Brinckmanns (1843-1934), des Gründungsdirektors des Museums für Kunst und Gewerbe. Dennoch ist Haases vielfältiges und für Hamburg so wichtiges Schaffen bisher nur in Ansätzen gewürdigt worden. Die Ausstellung wirft den Fokus vornehmlich auf Haases Wirken in den Vierlanden. Diese Landschaft im Südosten Hamburgs, die bis heute in großen Teilen ihren ländlichen Charakter bewahrt hat, faszinierte Haase ganz besonders. Denn hier hatten sich Zeugnisse einer bäuerlichen Kunst bewahrt, die qualitativ zum Besten gehört, was der deutschsprachige Raum zu bieten hatte. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zahlreiche Aquarelle, von denen ein großer Teil erstmals gezeigt wird. Zudem sind viele bildlich dokumentierte Objekte aus den Vierlanden zu sehen: prächtige Trachten und Schmuck sowie kostbar intarsierte und geschnitzte Möbel.