Schloss Bergedorf, Foto: K. Pfeifer
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Museum für Bergedorf und die Vierlande - Schloss Bergedorf

Schloss Bergedorf
Schloss Bergedorf
Schloss Bergedorf, Foto: K. Pfeifer
Schloss Bergedorf, Foto: K. Pfeifer

Bergedorfer Schlossstr. 4
21029 Hamburg
Tel.: 040 42891 2509
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

UNTER STROM: Energie in Bergdorf

16.09.2017 - 30.06.2018

Das Thema Energie begegnet uns täglich in den Medien: Energiewende, Atomausstieg, Ausbau erneuerbarer Energien, Smartcity. Auch im Alltag sind wir von Energie umgeben: wir schalten den Computer ein, die Waschmaschine, das Licht, nutzen das Auto, den Zug, den Flieger. Woher kommt die Energie, die wir dazu nutzen? Was wäre, wenn sie nicht so selbstverständlich hinter der Steckdose bereit stünde? Und wie lange steht sie wirklich bereit?

Die Ausstellung Unter Strom beleuchtet die Geschichte von Energieverbrauch und -erzeugung in Bergedorf. Wer braucht wann wofür Energie, woher kommt sie, und was passiert, wenn sie ausbleibt? Wie sehr hängt unsere heutige Gesellschaft von Energiezufuhr ab? Wie gedenken wir, mit dieser Abhängigkeit zukünftig umzugehen?

Bergedorf blickt auf eine bis heute singuläre Geschichte der Energieförderung in Deutschland. In Bergedorf wird seit mehr als 80 Jahren Erdöl gefördert. Über Jahrzehnte befindet sich hier der Erdgasspeicher Reitbrook, der Hamburg drei Monate lang mit Gas versorgen können sollte. Seit Jahrhunderten ermöglicht die Nutzung der Windkraft Landwirtschaft und Gartenbau in den Vier- und Marschlanden. Die täglich arbeitenden Pumpwerke zur Senkung des Wasserspiegels sind Voraussetzung der Besiedlung Bergedorfs.

Östlich an Bergedorf grenzt Geesthacht mit dem Atomkraftwerk Krümmel, das mit dem Beschluss zum Atomausstieg nach einer von Störfällen geprägten Geschichte nun stillgelegt und rückgebaut wird. In Krümmel befand sich neben dem Kraftwerk über Jahrzehnte auch die Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt, die zu atombetriebenen Schiffen geforscht hat.

Ebenfalls in Geesthacht befindet sich bis heute das Pumpspeicherwerk Geesthacht, das 3,6 Millionen Liter Wasser fasst und Lageenergie zur Erzeugung von 119 Megawatt elektrische Leistung speichern kann. Es könnte als Speicher für wind- und solarkraft erzeugte Energie dienen - doch die Gegenwart sieht anders aus.
 

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