Schloss Benrath, Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath
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Museum für Gartenkunst

Museum für europäische Gartenkunst, Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath
Museum für europäische Gartenkunst, Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath
Schloss Benrath, Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath
Schloss Benrath, Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath

Benrather Schlossallee 100-106
40597 Düsseldorf
Tel.: 0211 899 71 40
Homepage

Öffnungszeiten:

01.04.-31.10.:
Di-Fr 11.00.17.00 Uhr
Sa+So 11.00-18.00 Uhr
01.11.-31.03.:
Di-So 11.00-17.00 Uhr

"Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib..." - Frauengestalten des Mythos im Zwielicht

07.09.2009 - 13.09.2009
Das Jagd- und Lustschloss Benrath als „Ort mit schönen Gärten“ schöpft in der Ikonographie von Ausstattung, Dekor und Skulpturenschmuck aus dem reichen Schatz der antiken Mythologie. Die Anknüpfung an das Erbe des Altertums bedeutete nicht nur, der höfischen Gesellschaft des 18. Jahrhundert einen idyllischen Zufluchtsort zu bereiten, an dem scheinbar arkadische Verhältnisse herrschen, sie ist zugleich Ausdruck kenntnisreicher Bildung, die den Geist erheben sollte. Die Ausstellung widmet sich Frauengestalten, die seit der Antike als personifizierte Wahrheit der Liebe und des Todes tradiert werden und setzt damit die bereits im vergangenen Jahr mit der Ausstellung „Der Große Pan ist tot! Pan und das arkadische Personal“ begonnene Auseinandersetzung mit Gestalten des Mythos fort. Figuren wie die Sphinx, Demeter und ihre Amme Baubo, Artemis, Aphrodite, Medea, Kassandra, Medusa und Hekate verschleiern sich und ihre Gründe, die Wahrheit zu verhüllen, die nicht die Wahrheit dessen ist, der geistige Unsterblichkeit durch Negation des Sinnlichen verspricht: Jeder der Genannten spielt auf ihre Weise mit Verhüllung und Enthüllung, mit dem eigenen Blick und dem Blick, der sie befällt, um das zu erfahren, was vielleicht nicht zu erfahren ist. Mit Friedrich Nietzsches Worten in der ‚Fröhlichen WissenschaftÂ’: „Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib, das Gründe hat, ihre Gründe nicht sehen zu lassen“, nimmt die Ausstellung ihre Spurensuche nach weiblich konnotierten Wahrheitssegmenten bei der ephesischen Artemis auf

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