Japan fasziniert mit einer einzigartigen Plakatkultur. Subtile Poesie, mystische Botschaften und leuchtende Farbigkeit fesseln das westliche Auge ebenso wie freche Provokation und die Negierung aller vermeintlichen Regeln visueller Kommunikation. Als kultureller Beitrag zum 150-jährigen Jubiläum diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz präsentiert die Ausstellung die japanische Plakatgeschichte, die das Medium vorwiegend als künstlerisches Statement und als Imagewerbung kennt. Zu sehen sind Arbeiten der drei Altmeister Shigeo Fukuda, Kazumasa Nagai und Ikko Tanaka - aus einer grosszügigen Schenkung an das Museum - neben Plakaten der Jahre 1950 bis heute. Dabei spiegelt die besondere Ästhetik japanischen Grafikdesigns den wechselvollen Dialog zwischen der östlichen und westlichen visuellen Kultur.