Die „Stadt“ erfordert als verdichteter Raum seit jeher den sparsamen Umgang mit Zeit, Raum, Geld und Ressourcen. Davon handelt die Ausstellung „Sparstadt – zwischen Aushalten und Haushalten“, die von Studierenden der HafenCity Universität (HCU) in Kooperation mit dem Hamburg Museum in einem Projekt über zwei Semester entwickelt wurde.
Die Ausstellung erkundet Ursachen, Dimensionen und Gesetzmäßigkeiten des Sparens und seine Auswirkungen auf den urbanen Raum. Die vorgestellten Forschungsthemen reichen von Sparphänomenen auf Friedhöfen bis zu städtischen Brachen, von Gebrauchtwaren bis zum Lebensmittelkonsum. Ausstellungsgegenstände wie Sparschäler oder Containermodelle, Gemeinschaftssparschränke, Plakatkampagnen oder Second Hand Kleidung veranschaulichen das breite Spektrum des Sparens, das sich zwischen Notwendigkeit und Überzeugung, zwischen Aushalten und Haushalten bewegt.
Eine filmische Einführung und kurze Texte veranschaulichen die Komplexität des Themas und sollen Orientierung und Anlass zu Gesprächen geben. Und auf einer „Sparbank“ werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, Platz zu nehmen und sich eigener Erfahrungen mit Sparmaßnahmen in der Stadt zu erinnern, sie zu notieren und auf einem Stadtplan zu verorten. So entsteht eine Sammlung von Erinnerungen, die weiterführenden Forschungsprojekten dienlich sein kann.