Seit dem 4.12.2006 firmieren das Museum für Ostasiatische Kunst und das Museum für Indische Kunst unter dem neuen gemeinsamen Namen: Museum für Asiatische Kunst.
Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat am 4. Dezember 2006 die Vereinigung des Museums für Ostasiatische Kunst und des Museums für Indische Kunst beschlossen.
Durch die Vereinigung dieser beiden Sammlungen werden die bestehenden Ressourcen gebündelt. Dies erfolgt insbesondere vor dem Hintergrund des Vorhabens der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zukünftig die außereuropäischen Sammlungen in einer noch zu realisierenden, innovativen Konzeption des Humboldt-Forums auf dem Schlossplatz zu präsentieren.
Gemeinsam mit den Sammlungen des Ethnologischen Museums und den auf der Museumsinsel Berlin verorteten Sammlungen der abendländischen Kulturen entsteht damit die Vision einer Bildungslandschaft von Weltrang.
Die Indische Sammlung bewahrt, dokumentiert und präsentiert Kunstwerke und historische Dokumente aus Indien und den Ländern des indischen Kulturbereichs, die in ihren heutigen Grenzen Pakistan, Afghanistan, Sri Lanka, Bangladesh, Nepal, die autonomen Provinzen Tibet und Xinjiang der Volksrepublik China, die südostasiatischen Ländern Myanmar, Thailand, Kambodscha sowie indonesische Inselgruppe umfassen. Die drei Hauptreligionen Hinduismus, Buddhismus und Jinismus haben bedeutende Steinskulpturen und Bronzen hervorgebracht. Den eindeutigen Schwerpunkt aber bildet die berühmte "Turfan"-Sammlung, so genannt nach dem Zielort der ersten der vier ersten königlich-preußischen Expeditionen nach Zentralasien. Wandmalerei, Textil- und Papierbilder, Skulpturen und Handschriften legen Zeugnis ab von untergegangen geglaubten Kulturen an der Nördlichen Seidenstraße.