Die Berliner Künstlerin Stephanie Senge setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit schon seit vielen Jahren mit der Warenwelt und unserem Verhältnis zu Gegenständen und Konsum auseinander. Sie macht Ikebana aus alltäglichen Objekten, Mandalas mit Produkten aus 100-Yen-Shops und öffentliche Aktionen und Performances zum „starken Konsumenten“. Dabei geht es ihr nicht um platte Konsumkritik, sondern Senge möchte zu einem bewussten Umgang mit den Dingen einladen.
In ihrer neuen Serie des „Konsumkonstruktivismus“ bezieht sie sich mit Bildern aus Verpackungen auf Ikonen der konkreten und konstruktivistischen Kunst. Die Arbeiten von Stephanie Senge werden zusammen mit Highlights aus der Sammlung des MKK präsentiert. Ähnlich wie den Konstruktivisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts geht es ihr um die Ästhetik des Alltags. In zahlreichen Aktionen speziell auch in der EDEKA-Filiale in der Theresienstraße wird sie auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Die Kunst kommt in den Supermarkt und der Supermarkt ins Museum!