Das Museum präsentiert in großer Auswahl Kunst- und Gebrauchsobjekte, die aus Steatit hergestellt wurden. Sie sind Bestand einer Privatsammlung, die ausschließlich Gegenstände aus diesem Material umfasst. Steatit ist ein dichter speckartiger Talkstein, der auch als Speckstein bekannt ist. Der frisch abgebaute Stein lässt sich leicht bearbeiten, härtet jedoch nach oder wird anschließend noch gebrannt. Die verfestigte Oberfläche ist glatt und glänzend. Steatit eignet sich gut als Ersatzstoff für wertvollere Materialien. Die im Museum gezeigten Gegenstände entstanden in verschiedenen Kontinenten und in einem Zeitraum von der Antike (ab 2000 v. Chr.) bis zur Gegenwart. Einen Schwerpunkt bildet das fernöstliche Kunsthandwerk mit Buddha-Figuren, Teekännchen, Tassen, Schalen und vielen reichhaltig gestalteten Vasen, die in China vor den Hausaltären aufgestellt werden. Weitere plastische Werke stammen von den Eskimos in Kanada, aus dem Ural oder aus Peru. Unter den älteren Arbeiten sind hethitische Rollsiegel sowie syrische und ägyptische Gebrauchsgegenstände zu nennen. Das Spektrum reicht aber auch von afrikanischen Ahnenfiguren bis hin zu deutschen Arbeiten aus dem Bereich der sakralen Kunst des 18. Jahrhundert.