Fotografische Bilder lassen sich nur schwer in Kategorien fassen. Die Grenzen zwischen dokumentarisch genauer Wiedergabe der Realität und künstlerischer Intervention sind stets fliessend. Ein unerwarteter Blick, eine kleine Geste, ein flüchtiger Schatten – ob genau geplant oder dem Zufall verdankt – kann der abgebildeten Wirklichkeit bereits einen surrealen Touch verleihen. Die Bilder entfalten dadurch eine Wirksamkeit, die jenseits der nacherzählbaren Botschaft liegt.
Seit über 150 Jahren sammelt die Wiener Albertina Fotografien; inzwischen besitzt sie rund 100‘000 Aufnahmen unterschiedlichster Art. Aus diesem reichen Fundus zeigt das MAHF eine Reihe von Meisterwerken, wobei der Schwerpunkt auf der sogenannten Street Photography seit den 1930er Jahren liegt.