18.03.2011 - 22.05.2011
Benno Elkan (1877-1960), ein Zeitgenosse der beiden anderen Dortmunder Bildhauer des beginnenden 20. Jahrhunderts, Friedrich Bagdons und Bernhard Hoetger, fand im Gegensatz zu ihnen bisher nicht die rechte Beachtung in seiner Geburtsstadt. Die Ausstellung dokumentiert die in öffentlichem Besitz befindlichen Arbeiten. Medaillen und Bildnisbüsten sind ebenso Gegenstand wie einige Zeichnungen aus Benno Elkans Studienjahren. Zusätzlich wird in Fotografien Elkans spätes Meisterwerk, die in Jerusalem befindliche Große Menorah (1957), gezeigt. In diesem siebenarmigen Monumentalleuchter spricht Elkan die religiösen Wurzeln des israelischen Staates an, aber auch seine eigene Glaubensherkunft wird fassbar.
Elkan verließ Dortmund recht früh, kehrte aber von seinem Wohnort Frankfurt immer wieder nach Dortmund zurück. Auch nach der Emigration nach London, zu der ihn die nationalsozialistische Diktatur 1934 gezwungen hatte, blieb Deutschland die kulturelle Heimat des Exilanten. Die Ausstellung beleuchtet Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Künstlers.