12.11.2011 - 15.01.2012
Der Weihnachtsbaum steht im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Bereits für die frühe Neuzeit ist etwa in Freiburg das Aufstellen eines mit Früchten und Backwerk geschmückten Baumes von der Bäckerzunft belegt. "Du lieber, schöner Weihnachtsbaum ..." schrieb Hoffmann von Fallersleben im 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit fand der lichtergeschmückte Weihnachtsbaum zunehmend in allen Gesellschaftsschichten Verbreitung.
Die diesjährige Weihnachtsausstellung widmet sich anhand von reich geschmückten Bäumen aus der Sammlung Monika Lennartz dem Wandel des Christbaumschmucks vom Biedermeier bis in die heutige Zeit. Gezeigt werden z.B. dickwandige Farbglaskugeln, die Vielfalt der Lauschaer Glasobjekte, Baumschmuck aus Dresdner Pappe, leonischem Draht, Watte oder Wachs.
Die Ausstellung bietet zudem Überraschendes: Bereits im 19. Jahrhundert kamen in Deutschland die ersten künstlichen Bäume aus Draht und gespleißten, grün gefärbten Gänse- oder Entenfedern auf. Weihnachtsmarktstände en miniature spiegeln detailgetreu die lange Tradition der berühmten Märkte in Nürnberg, Dresden oder München. Leihgaben aus dem Museum der Stadt Lünen, weihnachtliche Druckgraphiken, die im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts zur Popularisierung des Weihnachtsfestes beitrugen, ergänzen die Schau.