Sachen häufen sich überall an. Museen wie professionelle Sammlungen sind immer auch Ansammlungen von Materialität, was jedoch selten thematisiert wird. Angeregt von der aktuellen Forschungen zum Material Turn präsentieren fünf Studierende des Masterstudiengangs Kulturanalyse und Kulturvermittlung der TU Dortmund unter Leitung von Michaela Haibl die Ergebnisse ihrer Untersuchungen. In einer Studioausstellung begegnen die Museumsbesucher*innen fünf Dingen aus der Textil-Sammlung der TU Dortmund: einem Paradekissen, einem Turnschuh, einem Paar Perlonstrümpfe, einem vietnamesischen Ao Dai und einer Unterhose. Jedes dieser Objekte erzählt von seinen Materialeigenheiten und den vielfältigen Bedeutungen, die in ihm stecken. In der Dauerausstellung finden sich fünfzehn Objekte, die mit einem grünen Rahmen aus Klebestreifen gekennzeichnet sind und dort ständig gezeigt werden. Davon ausgehend laden die Ausstellungskurator*innen dazu ein, sich auf die Suche nach den Bedeutungszusammenhängen zu machen und die Geschichten zu Material und Dingen neu zu verknüpfen.