Die Weihnachtsgeschichte ist seit dem frühen Mittelalter ein beliebtes Motiv künstlerischer Darstellungen. Neben den Erzählungen der Evangelisten Lukas und Matthäus im Neuen Testament über die Geburt und Kindheit Jesu ergänzten Legenden die Weihnachtsgeschichte um zahlreiche Details, die sich auch in der Kunst widerspiegeln.
Dies zeigt sich ebenfalls in den Sammlungen des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, das sich diesem Thema in seiner 13. Weihnachtsausstellung erstmals umfassend widmet. Ergänzt um zwei großformatige Krippen, großzügige Leihgaben des Westfälischen Museums für religiöse Kultur – RELíGIO und des westfälischen Krippenkünstlers Alex Furtmann, vermitteln rund 70 Grafiken, Gemälde, Skulpturen, Reliefs und kunsthandwerkliche Arbeiten aus sieben Jahrhunderten das umfangreiche Motivspektrum der Weihnachtsgeschichte – von der Verkündigung an Maria über die Geburt Christi und Verkündigung an die Hirten bis hin zur Anbetung der Heiligen Drei Könige und Flucht nach Ägypten.
Das älteste Stück der Ausstellung – eine kostbare Buchmalerei mit der Darstellung der Geburt Christi auf Goldgrund – stammt aus dem 14. Jahrhundert. Druckgraphiken von Dürer bis Rembrandt widmen sich in stimmungsvollen Kompositionen den weihnachtlichen Ereignissen. Eines der jüngsten Stücke ist ein Weihnachtsteller von 1977 mit dem Motiv der Flucht nach Ägypten.