MMK 1 Museum für Moderne Kunst, Foto: Axel Schneider
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Museum für Moderne Kunst (MMK) 1

MMK 1, Foto: Axel Schneider, © MMK Frankfurt
MMK 1, Foto: Axel Schneider, © MMK Frankfurt
MMK 1 Museum für Moderne Kunst, Foto: Axel Schneider
MMK 1 Museum für Moderne Kunst, Foto: Axel Schneider

Domstr. 10
60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 30 447
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 10.00-20.00 Uhr

25 Jahre MMK - Neue Sammlungspräsentation

25.06.2016 - 30.04.2017

Zum 25-jährigen Jubiläum zeigt das MMK 1 eine neue Sammlungspräsentation mit Neuerwerbungen der letzten Jahre.
25 Jahre nach seiner Eröffnung zählt das MMK zu den weltweit bedeutenden Museen für Gegenwartskunst. Die Sammlung umfasst heute über 5.000 Kunstwerke von den 1960er-Jahren bis in die aktuelle Gegenwart hinein. Das Museum feiert das Jubiläum am 25. Juni im MMK 1, dem Stammhaus in der Domstraße, mit der Eröffnung seiner neuen Sammlungspräsentation und einem umfangreichen Programm.
Bereits in den frühen 1980er-Jahren setzte die Stadt Frankfurt den viel beachteten Auftakt für den Aufbau der Sammlung des Museums mit dem Ankauf von Werken aus der ehemaligen Sammlung Karl Ströher. Die überwiegend in den 1960er-Jahren entstandenen Werke entstammen vor allem der amerikanischen Pop-Art und dem Minimalismus. Darunter befinden sich Gruppen hochkarätiger Werke von Künstlern, wie Andy Warhol, Claes Oldenburg und Roy Lichtenstein, sowie Arbeiten deutscher Künstler dieser Zeit wie Joseph Beuys, Gerhard Richter, Blinky Palermo und Franz Erhard Walther. In den Folgejahren bis heute wurde die Sammlung konsequent mit Werken internationaler Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart ausgebaut. Besonders hervorzuheben ist die in jüngerer Zeit vollzogene Erweiterung der Sammlung um nicht westliche Positionen aus dem indischen, asiatischen und afrikanischen Raum. Die Internationalisierung der Sammlung geht einher mit dem Ausstellungsprogramm, das sich zunehmend Positionen aus dem außereuropäischen Raum widmet, wie die noch bis zum 14. August zu sehende Ausstellung „Kader Attia. Sacrifice and Harmony“.
Zum 25-jährigen Jubiläum erwartet die Besucher eine neue Sammlungspräsentation mit dem Fokus auf die Erwerbungen der letzten Jahre. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Werkgruppen, die speziell für das Museum entstanden sind oder in enger Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern für bestimmte Ausstellungsräume im Dialog mit der Architektur ausgewählt wurden. „Besonders durch die enorme Unterstützung der Künstler waren wir in der Lage, eine so qualitätsvolle Sammlung aufzubauen“, unterstreicht Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK Museum für Moderne Kunst. Ein besonderes Merkmal der MMK Sammlung ist, dass neben den klassischen Gattungen, wie Malerei, Grafik und Skulptur, gleichberechtigt künstlerische Medien, wie Installation, Fotografie, Film, Video und Performance, gesammelt werden. So werden ab Juni neu erworbene installative Arbeiten von Wolfgang Tillmans, Isa Genzken und Carsten Nicolai sowie fotografische Werke von Dayanita Singh, Tobias Zielony, Gerald Domenig und Santu Mofokeng präsentiert. Grenzbereiche zwischen bildender Kunst und anderen Sparten rücken unter anderem in den Werken des Choreografen William Forsythe und des Modedesigners Kostas Murkudis in den Mittelpunkt. Zum Jubiläum werden zudem erstmalig Keramikarbeiten von Shane Munro, Fotografien und Filme von Jack Smith, Werkgruppen von Adrian Williams und Michael Pfrommer, eine Rauminstallation von Carsten Fock, eine großformatige mehrteilige Zeichnung von Zinny/Maidagan und eine der frühesten Zeichnungen von Sturtevant präsentiert. Außerdem wird eine Werkgruppe des Künstlers Stephan Huber zum ersten Mal im MMK gezeigt. Thomas Bayrle wird mit einer umfangreichen Werkgruppe zu einem seiner zentralen Themen, der Autobahn, vertreten sein. Mit Werken aus einem Zeitraum von mehr als 30 Jahren stellt seine Arbeit das verbindende Element zwischen älteren und jüngeren Künstlerpositionen dar. Einen Dreh- und Angelpunkt der neuen Sammlungspräsentation bildet On Kawara mit seiner Werkgruppe der Datumsbilder, die 2014 um neun Werke sowie den „One Hundred Years Calendar“ des Künstlers erweitert wurde.
Die einzigartige postmoderne Architektur des MMK bietet selbst nach einem Vierteljahrhundert immer noch unvergleichliche, überraschende Ein- und Ausblicke in die jeweiligen Präsentationen. So gehört auch 2016 ein Rundgang durch das MMK 1 zu einem unverzichtbaren Erlebnis.

KULTURpur empfehlen