14.06.2008 - 17.08.2008
In der Ausstellung »Cocoon / Frankfurt...« präsentiert Andreas Gursky ein eigens für das Museum für Moderne Kunst konzipiertes Projekt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen neue Arbeiten der Cocoon-Serie.
Die neuen Cocoon-Bilder thematisieren die gegenwärtige Clubkultur: Als Vorlage dienen Gursky großen Technoevents, die durch das Musik-Label Cocoon geprägt sind. Der architektonische Rahmen seiner Bilder bezieht sich auf den räumlichen Entwurf des Cocoon Clubs in Frankfurt. Das Raumkonzept entwickelte Techno DJ und Musiker Sven Väth mit der Agentur 3deluxe. Gurskys Bilder referieren auf die graphischen Vorlagen und bilden somit eine idealtypische Annäherung an den originalen Cocoon Club.
In den 80er und 90er Jahren entwickelte Gursky Prototypen von ‚Weltgegenden’ in Form von Einzelbildern. In den letzten Jahren umkreist er zeitsymptomatische Themen wie Formel I,
Landgewinnungsprojekte in Dubai und Clubszenen in Form von Bildserien.
Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich Gursky mit dem Gesellschaftsphänomen Techno und seiner Szene. Das Rohmaterial seinerdaraus resultierenden Bilder stammt unter anderem von den legendären Maydayveranstaltungen, die in der Dortmunder Westfalenhalle zwischen 1995 und 2005 stattfanden.