Die Einzelausstellung von Subodh Gupta ist die erste große Solopräsentation des indischen Künstlers in Europa. Gupta präsentiert im MMK neue und bereits existierende Arbeiten auf der gesamten ersten Ebene des Museums.
Subodh Gupta (*1964 in Khagaul, Indien) lebt und arbeitet in Neu-Delhi. Er studierte zwischen 1983 und 1988 Malerei am College of Art in Patna, arbeitet jedoch vorwiegend in den Medien Skulptur, Fotografie, Installation, Video und Performance. Am Bekanntesten sind Guptas raumgreifende skulpturale Arbeiten, die aus Alltagsgegenständen bestehen oder in denen er auf diese Bezug nimmt: Edelstahlgeschirr, wie es in Indien alltägliche Verwendung findet, Pfannen, Melkeimer, Fahrräder, Einkaufswagen dienen ihm als Materialien und „Bausteine”, mit denen er Megastrukturen mit einprägsamer Semantik schafft. Dabei klingen häufig die Themenkomplexe des Kochens und Essens an, die sich auch in seinen performativen Arbeiten wiederfinden. Gupta interessiert das Kochen und Essen als Manifest einer kulturellen Alltagspraktik, aber auch als Sinnbild für Essentialität und Existenz. In seinen Arbeiten gibt es immer wieder Bezüge zu sozioökonomischen Entwicklungen seines Heimatlandes Indien und zu Entwicklungen der globalen Wirtschaft, aber auch episodische Referenzen zu seiner eigenen Biografie.