16.11.2008 - 19.04.2009
In Deutschland leben etwa 5 Millionen Hunde. Damit ist der Hund nach der Katze das beliebteste Haustier. Er gilt als treuer Gefährte des Menschen und ist für viele ein vollwertiges Familienmitglied. Doch war das schon immer so?
Die Ausstellung "Auf den Hund gekommen? – Die Natur- und Kulturgeschichte des Hundes" beleuchtet die Haushundhaltung im Wandel der Zeit, denn nicht immer waren die Vierbeiner für den Menschen Freund und Freizeitpartner. Viel mehr galten Hunde bis ins 20. Jahrhundert als das "Pferd des kleinen Mannes" und waren preisgünstige Arbeitstiere auf Bauernhöfen. Aber auch heute unterstützen Hunde dank ihres ausgeprägten Hör-, Geruchs- und Tastsinnes die Arbeit und den Alltag des Menschen. Zu den "berufstätigen" Hunden zählen beispielsweise Polizeihunde, Drogenspürhunde, Blindenführhunde, Rettungshunde, Jagdhunde oder Hirtenhunde.
Die Domestikation der Hunde begann vermutlich vor etwa 14.000 Jahren. Allerdings ist bis heute noch nicht geklärt, ob der Mensch auf den Hund kam oder anders herum. Es gibt zwei Theorien zur Entstehung des Haushundes. So könnte einerseits der Wolf die Nähe des Menschen gesucht haben, um Essensreste zu ergattern, es ist aber auch möglich, dass die Menschen Wolfswelpen als Spielkameraden für ihre Kinder stahlen.
Die Ausstellung zeigt anhand verschiedener Dioramen und Tierpräparate nicht nur die vielschichtige Beziehung zwischen Mensch und Hund, sondern auch die Abstammung der Hundeartigen und die Verwandtschaft des Haushundes wie Fuchs, Kojote oder Schakal.
