28.05.2011 - 25.09.2011
Etaneno ist eine Rinderfarm mitten im Buschland Namibias, bewirtschaftet von dem aus Freiburg stammenden Architekten Erwin Gebert. 1989 beschlossen Erwin Gebert und sein Freund Alfonso Hüppi, in Freiburg geborener Künstler und langjähriger Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, dass Etaneno auch ein Ort für Kunst werden sollte. Ein Jahr später war die Ausstellungshalle errichtet. Seitdem ziehen jährlich ein oder zwei Gruppen von Künstlerinnen und Künstlern, vorwiegend aus Deutschland und der Schweiz, für vier Wochen in den Busch, um fern vom Kunstbetrieb zu arbeiten und dort, in dieser unwirtlichen und zugleich überwältigenden Landschaft, über den Sinn ihres Tuns nachzudenken.
Parallel zu diesen künstlerischen Aktivitäten ist in den letzten Jahren eine Zusammenarbeit mit der Schule des benachbarten Blechhüttendorfes Kalkfeld entstanden, bei der in vielfältiger Weise künstlerische und praktische Impulse in den Schulalltag und die Lebenswelt der Kinder gegeben werden.
Von Beginn an hat das Museum für Neue Kunst die Patenschaft für Etaneno übernommen mit der Möglichkeit, aus den dort entstandenen und verbliebenen Werken eine Auswahl für die eigene Sammlung zu treffen. Diese Werke sollen nun erstmals in Freiburg ausgestellt werden, ergänzt durch eine Dokumentation über dieses ungewöhnliche Projekt.