Als Marielies-Hess-Kunstpreisträgerin 2017 zeigt die herausragende Frankfurter Fotografie- und Film-Künstlerin Laura J. Padgett (*1958, Cambridge, USA) in der für ihr Werk repräsentativen retrospektiven Ausstellung »somehow real« ihr spezifisches Thema der sensiblen Rolle der Wahrnehmung in der ästhetischen Realitätsspiegelung des öffentlichen und privaten Lebensraumes.
Ihre Fotografien und Filme sind vielschichtige Beobachtungen unserer Alltagswelt. Als Meisterin der Linse integriert sie Architektur und Kunstgeschichte in ihre eigenständigen zeitgenössischen Kunstwerke, die zwischen Nüchternheit und Traum oszillieren.
Laura J. Padgett studierte zuerst Malerei und Film am Pratt Institute in New York, danach Film und Fotografie an der Städelschule und Kunstgeschichte und Ästhetik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Als Dozentin lehrt sie seit 2010 an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden.
Sie ist in öffentlichen Sammlungen vertreten und hat seit 1990 in Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Türkei und Zypern in Museen und Galerien einzeln ausgestellt.
Außerdem war sie als Artist in Residence in England, der Schweiz, im Libanon aber auch auf Schloss Balmoral in Bad Ems.
Text: Brigitta Amalia Gonser (Kuratorin der Ausstellung)