Nora Mona Bach ist in Chemnitz keine Unbekannte. Werke der in Karl-Marx-Stadt geborenen und heute in Halle lebenden Künstlerin sind bereits in verschiedenen Gruppenausstellungen in Chemnitz wie in der Neuen Sächsischen Galerie, der Galerie Hinten oder bei den Begehungen präsentiert worden.
Erstmals erhält sie nun eine Einzelausstellung im Museum Gunzenhauser. Präsentiert werden neun großformatige Zeichnungen. Durch das Auftragen von Kohlestaub entstanden mystische Landschaften. Auf den ersten Blick wirken die Bilder wie idyllische Naturszenen, gleichzeitig deuten fragmentarische Spuren auf vergangene Ereignisse. Ausschnitthaft gibt die Künstlerin Einblick in eine scheinbar unberührte Natur. Im Dickicht der Gewächse, Farne und Bäume, akzentuiert durch ein flirrendes Spiel von Licht und Schatten, wird menschliches Eindringen sichtbar. Kohle ist dabei nicht nur Mittel zur Darstellung. Nora Mona Bach verweist ebenso auf ihren pflanzlichen Ursprung.
Die Ausstellung bildet die Fortsetzung der Reihe Junge zeitgenössische Kunst aus Sachsen im Museum Gunzenhauser, die jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Sachsen die Möglichkeit bietet, in direkter Nähe zu und in Auseinandersetzung mit Vorbildern und Vorgängern Werke in einem musealen Kontext zu präsentieren. Die Reihe wird gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.