Genehmigt (2014) führt anhand von 62 seriellen Fotografien des Panzers LEOPARD 2 die Waffenexportpraxis der Bundesrepublik Deutschland vor Augen. Die Serie Made in Germany (2011) zeigt Einzelporträts von zwölf Künstlern, die auf der sogenannten Gottbegnadeten-Liste von 1944 aufgeführt wurden, und wirft durch collageartige Überblendungen mit eigenen Selbstporträts des Künstlers moralische Fragen auf. David & Nelson (2011) widmet sich in zwei Fotografien und einem Video dem Streben nach Expansion, den daraus resultierenden möglichen Folgen des Zusammenbruchs verbunden mit massenmedialen Visualisierungspraktiken.
Paul Altmann spielt mit unseren Sehgewohnheiten. Seine Werke klagen nicht an; sie bieten keine Lösungsvorschläge. Vielmehr stellen sie Fragen nach Selbst- und Fremdbestimmung, Tarnung und Sichtbarkeit, Schuld und Unschuld, Realität und Wirklichkeit.
Die neu etablierte Ausstellungsreihe Junge zeitgenössische Kunst aus Sachsen im Museum Gunzenhauser, deren Auftakt diese Ausstellung bildet, bietet jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Sachsen die Möglichkeit, in direkter Nähe zu und in Auseinandersetzung mit Vorbildern und Vorgängern Werke in einem musealen Kontext zu präsentieren.