24.11.2007 - 06.01.2008
Im zweiten Jahr Gengenbacher Adventskalender mit Tomi Ungerer und wieder sprüht das Haus Löwenberg bis nach Dreikönig vor Witz und Freude am Spielen, Schauen und Staunen.
Vom viel gelobten neuen Buch „ Neue Freunde"( Diogenes) sind erstmals die Original- Illustrationen von Tomi Ungerer zu sehen. Hinzu kommt ein Überblick über dreißig Jahre seines Schaffens.
Wieder sind es Erbauer wundersamer Maschinen, die in den „Staunräumen" Tomi Ungerer, dem Meister des hintersinnigen Spiel und dem Sohn eines Uhrmachers, der für die astronomische Uhr des Straßburger Münsters verantwortlich war, ihre neuesten Arbeiten widmen:
Der Straßburger Daniel Depoutot montiert aus Resten von Zivilisation und Technik Sachen die Sachen machen, witzig und zeitkritisch, philosophisch, das ideale Pendant zu Tomis Werk. Der Marburger Hans Schohl, renommierter Kinetiker, malt nach seinem Aufenthalt in Japan nun mit seiner Himmelsmechanik Schatten an die Decke des Hauses Löwenberg, während die Lahrerin Bernadette Kaufmann ihren Sternenhimmel aus Weidenruten gestaltet. Da könnten auch die papierenen Vielflächengebilde des Essener Ulrich Mikloweit als Sterne konkurrieren, würde er sie nicht im Polyedergarten ansiedeln.
Tomi Ungerers zeichnerische Deklination des Straßburger Münsters, in der Ausstellung präsent, veranlasste Reinhard End zu entsprechenden Fotostudien, während des Künstlers Parade von Hund und Katze zu einer Kampagne: „Rettet den Wackeldackel!" animierte.
Ein einzigartiges Erlebnis bietet sich, wenn die Bilder im Haus durch einen Blick aus dem Fenster mit den leuchtenden Motiven aus Tomi Ungerers Liederbuch- Zyklus am Gengenbacher Adventskalender ein Gesamtkunstwerk bilden.