26.10.2007 - 30.03.2008
Sie leben nur zweimal, sie kommen aus der Kälte, sie operieren in einer Welt der Schatten und der geheimnisvollen Mächte. Die Helden der Leinwand zeigen uns, aus welchem Holz Agenten geschnitzt sein müssen. Yul Brynner, Clint Eastwood oder Richard Burton waren Protagonisten der Spionagethriller des Kalten Krieges. Von Sean Connery und Roger Moore bis Pierce Brosnan und Daniel Craig reichen die Namen der Darsteller von Ian Flemings Kultfigur "Bond" im globalen Mächtespiel.
Mit der Wirklichkeit der Spionage und der Nachrichtendienste haben sie alle nur wenig zu tun. Hier spielt sich die Arbeit eher in einer Atmosphäre von Sachlichkeit ab, für Agentenromantik bleibt wenig Platz. Und weil der Öffentlichkeit ein Blick in die Welt der Nachrichtendienste aus verständlichen Gründen verwehrt bleibt, liegt etwas Geheimnisvolles wie ein kryptografisches Rätsel über der Arbeit dieser Einrichtungen.
Auf rund 350m² Ausstellungsfläche präsentiert das Museum Industriekultur dieses noch heute brandaktuelle, spannende und faszinierende Thema: Spionage in Fiktion und Realität. Die gezeigten Objekte reichen dabei vom ferngesteuerten Original-BMW James Bonds über reale Technik aus der Welt der Spionage bis hin zur immer kleineren und raffinierteren Überwachungs- und Abhörtechnik aus dem Bereich der Wirtschafts-Spionage.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Museums Industriekultur und der Sparkasse Nürnberg, die wesentlich zur Umsetzung beigetragen hat.
Die Ausstellung wird ergänzt durch museumspädagogische Angebote.