Maschinen und Landschaften, Geschwindigkeit und Stillstand, diese scheinbar widersprüchlichen Begriffe inspirieren die 1967 in Leipzig geborene Künstlerin zu immer neuen Werken. Sie interessiert sich für die vom Menschen geschaffene Umgebung, für Autobahnen, Flugzeuge aber auch den deutschen Wald. Für ihre großformatigen Holzschnitte filmt sie ihr Motiv zunächst mit der Videokamera, wählt anschließend einzelne Bilder aus, die sie am Computer umarbeitet und Linienraster dafür festlegt, die später auf eine Holzplatte übertragen werden. In langwieriger Handarbeit schneidet sie anschließend die einzelnen Linien in den Druckstock.
Christiane Baumgartners großformatige Bilder sind eine visuelle Aufforderung, unsere vertraute Wahrnehmung von Zeit, Raum und Landschaft zu reflektieren. In der Verbindung widerstreitender Materialien, Medien und Arbeitsweisen gelangt sie zu einer irritierenden wie inspirierenden Bildersprache.