Camille Graeser (1892-1980) zählt mit Max Bill, Richard Paul Lohse und Verena Loewensberg zur Kerngruppe der Zürcher Konkreten. Seine Kunst folgt geometrisch-mathematischen Prinzipien, zeichnet sich aber auch durch einen spielerischen, lyrischen Umgang mit den Bildelementen aus. Mitte der 1960er-Jahre entdeckte Graeser die Möglichkeiten der Serigrafie, welche der demokratischen Haltung der Konkreten entgegenkommt – als Kunst fürs kleine Portemonnaie.
1986 vermachte die Camille Graeser Stiftung dem Museum fast die gesamte Druckgrafik des Schweizer Künstlers. Das Museum Kunstpalast zeigt diesen Bestand, ergänzt um einige Blätter der Camille Graeser Stiftung, nach fast 40 Jahren wieder in einer umfassenden, retrospektiven Präsentation.