Die 1979 in Witten geborene Frauke Dannert studierte u.a. an der Düsseldorfer Akademie und absolvierte am Goldsmiths College in London ein Postgraduiertenstudium. Ihr Schaffen hat sie ganz der Technik der Collage verschrieben. Es geht ihr dabei nicht darum, Geschichten zu erzählen, sondern unter Rückgriff auf die Architektur, neue Formen zu erfinden. Für ihre Collagen verwendet sie Abbildungen aus Printmedien oder eigene Architekturfotografien, die auf dem Kopierer in Schwarzweiß vervielfältigt, dann zerschnitten und auf einem neutralen Bildträger – auch hierbei handelt es sich häufig um Fundstücke – neu zusammengesetzt werden. Auch in Zeiten digitaler Bildproduktion wählt Dannert bewusst einfache Materialien und eine Herstellungsweise, die nach wie vor die Hand und den direkten Umgang mit Papier und Fotografie erfordert. Das Museum Kunstpalast zeigt erstmalig einen Überblick über verschiedene Werkphasen vermittelt. Die Ausstellung wird unterstützt durch Cary und Dan Georg Bronner und ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Luzern, Schweiz.