Die Graphische Sammlung des Museum Kunstpalast besitzt mit 120 Arbeiten einen repräsentativen Querschnitt des Werkes von George Grosz (1893 – 1959). Anlässlich des 55. Todestages des Künstlers werden diese Bestände, ergänzt durch hochkarätige Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen, erstmals in einer Einzelausstellung präsentiert.
Grosz, neben Otto Dix (1891 – 1969) einer der bedeutendsten Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“, ist vor allem für seine gesellschaftskritischen Werke aus der Zeit der Weimarer Republik bekannt. Mit seinem unverwechselbaren, sparsamen Zeichenstil, der sich mit scharfen Linien auf das Wesentliche beschränkte, hielt er dem Betrachter den Spiegel vor, prangerte an und entlarvte. Morddrohungen folgten, sodass er schließlich nach Amerika auswanderte. Die Ausstellung konzentriert sich auf Werke, die Grosz bis zu seiner Emigration im Jahr 1933 schuf.