19.04.2012 - 12.08.2012
"... das Land der Griechen mit der Seele suchend": Feuerbachs Iphigenien vereint.
Vom 19.04.-12.08.2012 sind im Museum Kunstpalast Anselm Feuerbachs (1829-1880) drei Fassungen der "Iphigenie" zu bewundern. Das Thema der vor dem Opfertod für ihren Vater Agamemnon geretteten, aber von da an in der Fremde lebenden Schönen, beschäftigte Feuerbach mehrere Jahre. Inspiriert durch Iphigenias Worte "Und am Ufer steh ich lange Tage, das Land der Griechen mit der Seele suchend.", aus Goethes Schauspiel ‚Tauris und Iphigenie‘ fertigte der Künstler drei Ansichten der Königstochter an, auf der Suche nach der idealen Darstellung. Neben Zeichnungen und malerischen Vorstudien entstanden 1862, 1871 und 1875 drei großformatige, in ihrer Auffassung des Stoffes gänzlich unterschiedliche Gemälde.
Die Emailglasmalerei des frühen 19. Jahrhunderts zeichnet sich durch die Transparenz der Farben aus: die Malerei kommt nicht mehr nur im Auflicht, sondern auch mit Durchlicht zur Geltung und unterscheidet sich damit von der Porzellanmalerei, auf der sie gründet. Die kleine Ausstellung zeigt eine von dem Sammler Paul von Lichtenberg vorgenommene Auswahl von Meisterwerken. Im Vordergrund stehen Werke des sächsischen Porzellamalers Samuel Mohn, seinem Sohn Gottlob Samuel Mohn und dessen Wiener Freund Anton Kothgasser.