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Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré-Sammlung


Tiergartenstraße 41
47533 Kleve
Tel.: 02821 750 10
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-17.00 Uhr

Michael Reisch / Matthias Hoch / Astrid Nippoldt

27.09.2013 - 24.11.2013

Im Herbst zeigt das Museum Kurhaus Kleve parallel drei Solo-Präsentationen: Michael Reisch, Matthias Hoch und Astrid Nippoldt. Alle drei Ausstellungen werden von Publikationen begleitet. Michael Reisch (geb. 1965 in Aachen, lebt und arbeitet in Düsseldorf) ist international bekannt geworden mit Landschaftsphotographien, die einerseits durch ihre Detailtreue und kompositorische Konsequenz bestechen und andererseits die Konstruiertheit gerade auch des photographischen Bildes reflektieren.
Reale Landschaften – etwa aus den Alpen oder dem schottischen Hochland oder Wüsten und Steppen – werden mit Hilfe der digitalen Bildbearbeitung architektonisch gestrafft und geometrisch geklärt, so dass sie einerseits geradezu physische Präsenz gewinnen und andererseits als Abstraktionen kenntlich werden. Diesen konzeptuellen Ansatz vertieft Reisch in seinen neuesten Arbeiten, die ganz ohne gegenständliches Motiv auskommen.
Matthias Hoch (geb. 1958 in Radebeul, lebt und arbeitet in Leipzig) hat sich mit formpräzisen photographischen Realitätserkundungen einen Namen gemacht. Sein kritischer Blick richtet sich insbesondere auf die Oberflächen von Architekturen und künstlichen urbanen Ordnungen. Die Klever Ausstellung zeigt erstmals seinen neuen Zyklus „Silver Tower“, der in ca. 25 Arbeiten den inneren und äußeren Funktionswandel eines der bekanntesten Hochhäuser in Frankfurt am Main nachzeichnet. Einst zentraler Firmensitz der Dresdner Bank, verwandelt sich das Monument des akkumulierten Kapitals im Prozess seiner anstehenden Neudefinition in einen Speicher von Erinnerungen, Lebensspuren und verlöschenden Herrschaftsstrukturen.
Astrid Nippoldt (geb. 1973 in Gießen, lebt und arbeitet in Bremen) zählt zu den bemerkenswertesten Video-Künstlerinnen ihrer Generation. Im Museum Kurhaus Kleve zeigt sie zum ersten Mal ihre neue mehrteilige Arbeit „OAKWOOD RESIDENCE BEIJING (Hello everyone, does anyone have a talent?)“, mit der sie ihre Werkreihe zu verwunschenen Orten und projizierten Träumen fortsetzt. Sie setzt sich mit einer Wohnanlage für Expatriates in Peking auseinander.

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