Foto: Museum Mensch und Natur
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Museum Mensch und Natur

Foto: Museum Mensch und Natur
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Schloß Nymphenburg
80638 München
Tel.: 089 179 5890
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Do bis 20.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

abgetaucht- Korallenriffe: Früher, heute - und morgen?

07.08.2009 - 17.01.2010
Korallenriffe gehören zu den faszinierendsten Ökosystemen der Erde und man verbindet mit ihnen Bilder von exotischer Schönheit und Farbenpracht. Tatsächlich ist es ein unvergessliches Erlebnis, in die Wunderwelt eines Korallenriffs einzutauchen: Heerscharen bunter Fische durchstreifen die bizarre, von winzigen Polypen erbaute Korallenlandschaft; Krebse, Seesterne, Schwämme, Muscheln und unzählige andere, oft seltsam anmutende Organismen besiedeln jeden Winkel dieser „Unterwasserstädte“. Diese unglaubliche Vielfalt steht dabei häufig in deutlichem Gegensatz zur Nährstoffarmut der Umgebung und zeigt bemerkenswerte Parallelen zu den tropischen Regenwäldern. Ähnlich wie dort sind die komplexen und artenreichen Lebensgemeinschaften das Ergebnis Jahrmillionen währender Evolutionsprozesse, die eine Vielzahl hochspezialisierter Organismen mit vielfältigen symbiontischen Beziehungen hervorgebracht haben. Seit der frühen Erdgeschichte bis in unsere Tage haben Riffe unseren Planeten entscheidend mitgeprägt. Heute haben sie unter anderem enorme Bedeutung für Fischerei, Tourismus, Küstenschutz und Klimaentwicklung, sind durch Eingriffe des Menschen aber hochgradig gefährdet. Mehr als 20 % der Korallenriffe weltweit sind bereits verloren. Die Sonderausstellung vermittelt aktuelle Erkenntnisse zu Entstehung, Evolution und Bedrohung von Riffen. Spektakuläre Exponate wie die Nachbildung eines Korallenriffs, Präparate verschiedenster Riffbewohner und ein virtuelles Glasbodenboot machen die Faszination Korallenriff hautnah erlebbar. Ein Unterwasserroboter zeigt beispielhaft, mit welchen Methoden sich die Meeresforschung dem Phänomen Riff nähert. Im Bereich „Zeitreise“ sind fossile Riffbildner und Riffbewohner aus verschiedenen Erdzeitaltern zu sehen. Sie zeigen unter anderem, dass im Jura vor etwa 150 Millionen Jahren in Bayern ausgedehnte Korallenriffe existierten.

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